Menstruation: Alles ganz normal

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei Protagonist_innen, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Camilla belastet der Tod ihrer Mutter vor 3 Jahren sehr. Obendrein ist sie mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder zu ihrer neuen Stiefmutter und deren Tochter gezogen und musste die Schule wechseln. Sie fühlt sich einsam und unverstanden. Bei Luna hingegen scheint auf den ersten Blick alles perfekt zu laufen. Als Tiktokerin Lunatika hat sie eine Million Follower, bekommt Klamotten im Laden einfach geschenkt und soll im Musikvideo ihres Lieblingsstars Nico mitspielen. Doch auch ihr ist nicht so schillernd, wie man glauben könnte. Vor ihrer aktivistischen Künstlerinnenmutter hält sie ihre „Karriere“ lieber geheim und ihr Papa tobt sich gerade am Ende der Welt aus. Als Camilla nun neu in Lunas Klasse kommt, die beiden kaum miteinander, sie haben einfach nichts gemeinsam. Bis zu dem Tag, an dem ein Video von Camilla, in dem sie über ihre Regel spricht, gegen ihren Willen online und viral geht. Die Dynamik, die als Folge daraus entsteht, ist stark. Was durchaus in Mobbing enden könnte, führt zu Zusammenhalt und starken Allianzen. 

„Wir müssen nicht um jeden Preis Freundinnen werden, wir müssen uns nicht um jeden Preis, toll finden, aber wir wollen uns respektieren, unsere Stimme erheben und zusammen kämpfen.“

Ein erfrischend feministischer Roman über (nicht nur Mädchen-)Solidarität und die Normalisierung der Menstruationsblutung irgendwo zwischen und Klassenzimmer.

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