How To Be A Girl: Feminismus für Jugendliche

Diese Rezension erschien zuerst im 6/18.

Julia Korbiks neuestes Werk „How To Be A Girl“ ist ein informatives Sachbuch und zugleich ein Mut machender für Mädchen. Von vielen Seiten wird suggeriert, dass ihnen die Welt offenstehe, dass Gleichberechtigung längst erreicht sei. Die Grenzen, die ihnen gesetzt werden, sind nicht immer offensichtlich. Korbiks verständlich formulierte Analysen schärfen den Blick für strukturelle Ungleichheiten, einengende Denkmuster und internalisierte Rollenbilder. Sie beschreibt die Zwänge, Normen und Erwartungen, mit denen Mädchen auch 2018 noch umgehen müssen. Damit die Leser*innen Zusammenhänge besser verstehen und einordnen zu können, begibt sich die Autorin auf die Spuren der Geschichte der Frauenbewegung und des Kampfes um Emanzipation.

Zwischen theoretischen Abhandlungen und inhaltlichen Exkursen zu mit Feminismus verknüpften Themen (zum Beispiel Rassismus, kritische Männlichkeit und „Girl Hate“) finden sich zahlreiche Praxistipps und Kurzpor-
träts, sowohl von spannenden historische Persönlichkeiten (unter anderem Nezihe Muhiddin, eine der Begründerinnen der türkischen Frauenrechtsbewegung oder die Anarchafeministin Emma Goldman) als von auch aktuell wirkenden inspirierenden und Mädchenn(unter anderem die junge Trans*aktivistin Jazz Jennings und die 18jährige Öko-Unternehmerin Maya Penn).

Julia Korbik „How To Be A Girl – Stark, frei und ganz du selbst“
Verlag, 160 S., 14,99 Euro,

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