Diese Rezension erschien zuerst im Missy Magazine 4/23.
Regina Feldmann war auf der Suche nach Vorlesestoff für ihre eigenen drei Kinder: Bücher, in denen zum einen Diversität eine Rolle spielt, und die andererseits spannende und gute Abenteuergeschichten erzählen. Weil sie nicht fündig wurde, hat die gelernte Touristikerin selbst eins geschrieben – und ihre neue berufliche Heimat in der Kinder- und Jugendliteratur gefunden. „Kami und Mika und die phantastische Reise nach Wolkenhain“ erzählt von den ungleichen Zwillingen Kami (eigentich Kazimir) und Mika (eigentlich Malika), die eines Tages mit Hilfe von einer magischen Chamäleon-Zunge nach Wolkenhain reisen. Dort lernen sie die zufriedenen Bewohner _innen des Land in den Wolken kennen (denn hier dürfen alle so sein, wie sie wollen), außerdem allerhand spezielle Tiere (wie die Pegasuskuh, Glühbienchen und Wuppis) und lebendige Häuser. Auf ihrer Reise schließen die beiden Kinder Freund_innenschaften und erleben allerhand Abenteuer. Regina Feldmann erzählt davon so fantasievoll, spannend, lebendig und lustig, dass sowohl das Vorlesen als auch das Zuhören Spaß macht. Die genau so wundervollen Bilder stammen von der Hamburger Illustratorin Ayşe Klinge und passen perfekt zur Geschichte. Ich behaupte, dass es sich bei diesem Buch um einen zukünftigen Kinderbuchklassiker handelt! Auf Klassiker einer neuen Generation haben wir sowieso schon viel zu lange gewartet.
Regina Feldmann „Kami und Mika und die phantastische Reise nach Wolkenhain“ (Illustriert von Ayşe Klinge. S. Fischer, 160 S., 15 Euro, ab 7 Jahren)