Ich mag die Idee von Bilderbüchern mit echten Fotos und noch besser finde ich es, wenn darin viele verschiedene Kinder abgebildet sind. „Meine wilde Wut“ ist genau so eines. Die Kinder auf den Bildern haben eines gemeinsam: Sie sind wütend. Zum Beispiel weil sie hangry sind, weil es ermüdend ist, in dieser Konsumgesellschaft zu leben, weil etwas nicht so gut klappt wie sie es wollen, weil Papa am Handy daddelt oder weil jemand anderes wütend ist.
Mit den kurzen, abstrakten Texten kann ich hingegen weniger anfangen. Diese spielen aber sowieso eine untergeordnete Rolle. Die künstlerisch darstellten Szenen alleine schon regen zur Auseinandersetzung über das Gefühl der Wut und typische Situationen, die es erzeugen an. Das Buch ist super geeignet um Wutbürger_innen ab zwei zu begleiten, sie nicht mit der starken Emotion alleine zu lassen und gemeinsam zu reflektieren.