Buchstaben, Wörter und geschriebene Sprache stehen im Mittelpunkt des Bilderbuchs. Tinka ist gerade dabei schreiben zu lernen. Sie kann schon viele Dinge benennen und lernt in der Schule noch mehr.
Von ihrer Mama lässt sie auf eine ausgebreiteten Zeitung ihre Umrissen nachmalen. Auf Dauer erweist das so entstandene lebensgroße Zeitungsmädchen mit dem Kleid voller Geschichten als unpraktisch und Tinka bastelt ein Buch daraus.
„Ein Buch ist wie ein Freund.
Es erzählt dir die schönsten Geschichten!“
Ein Kleid voller Geschichten erzählt eine unaufgeregte kurze Geschichte, die Leser_innen, die selbst gerade in die Kunst des geschriebenen Wortes eingeführt werden und Bücher lesen lieben lernen, nahe gehen könnte. Stimmig dazu sind die besonders feinsinnigen und gleichzeitig starken Illustrationen. Gemacht das Buch übrigens von einer Mutter (Text) und einer Tochter (Illustration) aus Südafrika und erschien dort ursprünglich. Kleine Hinweise darauf, wo das Buch spielt, lassen sich immer wieder auf den Bildern entdecken.
Ingrid Mennen, Irene Berg: Ein Kleid voller Geschichten (Kunstanst!fter 2018)