„Da unten im Wasser gibt es ein riesiges, freundliches Herz, das ist so groß wie ein Boot.“

Die Kinder und der Wal spielt in der heutigen Arktis und handelt vor allem von einer nicht immer einfachen Geschwisterbeziehung. Cuno ist oft genervt von seiner kleinen Aia. Besonders als er sich auf die Suche nach dem riesigen Wal machen will, von dem sein Vater den Kindern beim Lagerfeuer erzählt hat. Der Gigant ist durch die Gewässer ihrer gestreift, sein Vater hat ihn aber nicht mehr gesehen, seit er selbst ein Kind war.

Eines frühen Morgen macht sich Cuno mit dem Kajak auf den Weg, fest entschlossen, das riesige Tier zu finden. Vorerst findet er aber nur seine kleine Schwester, die sich im Kajak versteckt, um auf die Expedition mitzukommen. Die beiden erkunden gezwungenermaßen sie die Gegend, entdecken Eisberge und Geysire und geben sich dem Zauber der Arktis hin.

„Geysire sind Röhren in der Erde, die heißes Wasser herausschießen.“
„Wie unser Wasserkocher?“

Dann passiert was passieren muss: Aia wird immer übermütiger und bringt sich ein eine brenzlige Situation. Hilfe bekommt sie überraschenderweise von niemand geringerem als dem großen Wal, der die beiden Geschwister sicher nach Hause bringt. Fortan halten sie Ausschau nach ihm.

Das Buch ist grafisch wunderbar gestaltet und vermittelt stimmungsvoll und klischeefrei die Besonderheit dieser Landschaft. In der selbst finden sich vermutlich viele Kinder wieder: Wenn sie in ihrem Alltag schon keinen Wal finden wollen, so wissen sie vermutlich über nervige Geschwister Bescheid. Ein superschönes Machwerk ab etwa 3 Jahren!

Daniel Frost: Die Kinder und der Wal (Kleine Gestalten, 2018)

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