“Kaya weiß, was sie will” von Heike Brandt, erschienen im Moritz Verlag, enthält neun wunderbare Geschichten zum Vorlesen für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter.
Kaya ist wächst mit liebevollen Bezugsperonen auf, darunter die Eltern Sascha und Renny, die zusammenlebende Omas Tinka und Miri und Urgroßvater Hüseyin. In jeder einzelnen Geschichte lässt sie sich von einem Familienmitglied etwas aus ihrem eigenen Alltag erzählen. Kaya erlebt kleine Abenteuer, ist aber auch mal einfach nur traurig oder wütend. Sie wünscht sich beispielsweise ein Spiegelei oder einen Nachmittagssnack. Die dabei entstehenden Missverständnisse werden gefühlvoll aufgelöst.
Das Buch ist ein Fest für alle Fans bedürfnisorientierter Kindererziehung. In leicht verständlicher Sprache werden lebensnahe Konflikte gelöst, sowie Kayas Selbständigkeitsbestrebungen unterstützt. Auch kleinere herausfordernde Situationen werden gemeinsam gemeistert.
Auch Kayas Kinderbetreuungseinrichtung ist ein Ort an dem vorbildhaft auf die Kinder eingegangen wird.
Der Klappentext des Buches spricht vom “Immer-Wieder-Vorlesen”. Meine Kinder (drei und sechs) haben bereits begonnen, sich anhand der Illustrationen die Geschichten nachzuerzählen und ziehen in ihrem Alltag Vergleiche mit Kaya.
Die Zeichnungen von Giulia Orecchia fallen besonders auf und gefallen klein und groß gleichermaßen. Auf den ersten Blick sind sie schablonenhaft einfach, aber gleichzeitig sehr detailreich gestaltet.
Große Vorleseempfehlung!