…mag vielleicht kein Buch sein, großartig ist es auf jeden Fall. Das neueste Werk des französischen Grafikkünstlers Jean Jullien übertrifft das zuletzt erschienene „Vorher Nachher“ noch einmal um Witz, Originalität und Überraschungseffekten. „Das ist kein Buch“ kann man drehen, wenden, aufstellen und bewegen, es ist ein Monster (alle kreischen), ein Laptop (alle tippseln auf den Tasten herum), ein Kühlschrank (alle nehmen sich einen Orangensaft), ein Po (alle machen Furzgeräusche und kringeln sich vor lachen) und am Ende ist es Applaus (alle klatschen).
Ich habe das Nicht-Buch im Rahmen eines Leseprojekts zum Einstieg ins Thema verwendet und versichere, dass kein einziges der Kinder zwischen 5 und 13 Jahren nicht ziemlich begeistert davon war. Sie haben gelacht, gestaunt und es sich gegenseitig vorgeführt. „Das ist kein Buch“ baut Berührungsängste mit dem gedruckten Medium ab (von „Bücher sind langweilig“ zu „Kann ich das Buch, äh, kein Buch den anderen zeigen?“), regt zum kreativen Umgang mit eben jenem an und macht vor allem einfach Spaß! Die durchgängig vielfältige Darstellung von Menschen ist ein Extra-Bonus.
Jean Jullien: Das ist kein Buch (Kunstmann)