Ich bin das Weltall und du bist etwas ganz Besonderes

Zu Beginn stellt sich der höchstpersönlich bei den Leser_innen vor: „Ich bin alles und überall“ und lädt die Kinder auf eine Forschungsreise rund um das unendlich komplexe Thema ein. Nicht nur Kinder: Mein Wissen über den beschränkt sich tatsächlich auf das, was ich in Kinderbüchern gelesen habe, deswegen nehme ich die gut aufbereiteten, kurzen Sachinformationen gerne an.

Die Formel des Autors, ein Naturwissenschaftsexperte, sich an die beiden großen „I“ – Informationen und Imagination zu halten, geht in diesem Werk absolut auf. Auch die anderen Themenbereiche erzählen in der Ich-Form über sich selbst. Neben Sternenbildern, dem und Raketen kommen zum Beispiel auch außerirdisches Leben und Weltraumschrott zu Wort. Dieser erzählt: „Wir sind Hinterlassenschaften der Menschen – und wir sind ein Problem“.

Am Ende werden die Leser_innen direkt angesprochen:

„Schau zu mir nach oben – nah, ganz weit oben und rundherum. Ein wundersamer Ort mit Galaxien, die sich drehen, mit explodierenden Sternen und Planeten voller unentdeckter Geheimnisse. 

Das Buch schafft es, komplexe Themen kindgerecht herunterzubrechen und zur großen der Vorlesenden sie auch sprachlich schön formuliert. Obwohl es um Technik geht, kommt die Poesie nicht zu kurz. Wer alles gern noch einmal kurz und knapp wissen will, darf im Glossar nachschauen.

Am allerallerschönsten für mein Mutterauge sind aber die zeitgenössischen Illustrationen und nicht zuletzt die durchwegs vielfältige Darstellung der Erdlinge, egal ob es um Astronaut_innen oder die forschenden Kinder geht.

Andrea de Santis, Steve Parker: Space Kids. Eine Einführung in den (Kleine Gestalten)

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