„Max und die klasse Klassenfahrt“

für sieben- bis neunjährige sind zum Vorlesen für unsere Fastvierjährige im Moment genau richtig. Sie liebt lange Geschichten, bei denen ein wenig mehr passiert als in ’nem Bilderbuch. Und so ein ganz bisschen gruselig oder zumindest spannend darf es auch sein. Und lang genug, dass es dabei eine Chance zum gibt sind sie auch. Muhahahar.

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Die „Max-Reihe“ aus dem Carlsen Verlag tut’s dafür ganz gut. So wie die endnervigen „Conny-Bücher“ ist das auch eine mitwachsende Reihe, bei dem die Protagonist_innen immer älter werden. Jedenfalls wird alles mit Max immer gerne mitgenommen.

Die Max-Bücher sind jedenfalls nett geschrieben und haben schöne Geschichten. Und auch wenn fast nur Jungs (in der Binären Logik sehr offenbar die Marketing- und Zielgruppe) vorkommen gibt es doch sehr starke weibliche Charaktere. In anderen Bänden war es etwa die Mutter, die beim Piratenbootbau hilft, nachdem sich der tollpatschige Vater auf den Daumen schlug, hier die Lehrerin, „die sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt“ und die Tierärztin, die dem Fallen aufstellenden die Leviten ließt. Und vor allem die beste Freundin von Max, Pauline: „mutig und stark“. Dadurch sind die etwas klischeebeladenen Handlungen und Beschreibungen („Fußballjungs“, die Mädchen (erfolglos) erschrecken wollen…) ganz gut erträglich. Ohne generisches Maskulinum und binären Othering (ständig „die Jungs“ versus „die Mädchen“) wäre ich noch versöhnter mit diesem Buch und den anderen aus der Reihe

Bechdeltest : 4/4, wenn auch knapp.

Christian Tielmann, Sabine Kraushaar: Max und die klasse Klassenfahrt. Hamburg: 2012, Carlsen.

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