Das Spiel erzählt in wenigen – deutschen und kreolischen – Worten und atmosphärischen Bildern (illustriert von der „We need diverse Books Campaign“-Preisträgerin Jacqueline Alcantara) von einem Fußballspiel in einem Dorf in Saint Lucia. Die Mädchen und Buben geben auf dem Feld alles und lassen sich auch vom Regen nicht abhalten.
„Fini? Ist das Spiel vorbei?
Kommt nicht infrage!“
Die Szenerie ist autobiographisch. Der Autor Baptiste Paul ist selbst auf der Insel groß geworden und hat den größten Teil seiner Freizeit am Fußballfeld verbracht.
Im Anhang erzählt er von der Sprache, mit der er aufgewachsen ist. Kreolisch wird auf den verschiedenen karibischen Inseln vor allem gesprochen und selten geschrieben. Manche Wörter klingen Französisch, Englisch oder Hindi, weil viele Inselbewohner_innen (oder ihre Vorfahren) diese Sprachen sprechen. Kreolisch ist im ständigen Wandel und auf jeder Insel klingt die Sprache ein bisschen anders. Ein paar Worte, die auch im Buch vorkommen, werden in einem Glossar übersetzt.
Ein schönes, stimmungsvolles und authentisches Buch und ein wichtiges, vor allem in Hinblick auf die #OwnVoices-Bewegung. #OwnVoices ist ein Hashtag der dazu dient, Bücher zu empfehlen in denen Charaktere marginalisierter Gruppe Haupfiguren sind, geschrieben von Autor_innen, die der selben Gruppe angehören.
Baptiste Paul, Jacqueline Alcántara: Das Spiel (NordSüd)
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