„Es gibt Kinder, die wohnen in großen Häusern mit riesengroßen Kinderzimmern, ganz für sich allein, es gibt Kinder, die wohnen in kleinen Wohnungen mit winzig kleinem Kinderzimmer, das sie sich mit mindestens drei Geschwistern teilen, und es gibt Kinder die wohnen in schiefen Hütten, durch die der Wind pfeift, die ganze Familie in einem Raum. Und dann gibt es noch Kinder, die wohnen in keinen Häusern, sondern in Mirabellenbäumen.
Also zumindest eines gibt es: Pinella Propella (nicht zu verwechseln übrigens mit Nella Propella, einer anderen coolen Kinderbuchprotagonistin)! Ihre Eltern erforschen unbekannte Lebensformen im Urwald, aber dort gibt es weit und breit nichts schulähnliches. Weil es aber bald Zeit für ihren ersten Schultag wird, zieht Pinella alleine zurück in die kleine Stadt in das Haus, in dem ihr Papa aufgewachsen ist, schläft im Mirabellenbaum und isst Honigbrote von Oma Schneider.
Vieles ist außergewöhnlich am Leben des kleinen Mädchens, aber allen voran die Tatsache, dass sie fliegen kann. In der Schule freundet sie sich mit Pin am, der vor allem an seinen Lieblingshelden Superman denkt, ohne zu ahnen, dass ein Mädchen mit Superkräften direkt neben ihm sitzt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sie ihn aus einer misslichen Lage rettet…
Ein erfrischendes kleines Büchlein über die Abenteuer einer sympathischen Superheldin. Angenehm zum Vor- aber und wegen der großen Druckschrift, auch durchaus zum Selberlesen.