Diese Rezension erschien zuerst im Missy Magazine 5/18.
„Glück kommt, Glück geht, glücklich ist, wer Dunne kriegt.“ Das Buch ist der sechste Band der zeitlos guten Geschichten rund um die Freundinnenschafts- und Alltagsabenteuer von Dunne, die von ihrer Lehrerin treffend nur die „kleine Glück liche“ genannt wird, und Ella Frida. Seitdem Ella Frida nach Norrköping gezogen ist, vermisst Dunne ihre Freundin sehr. Dass sie die Winterferien bei ihren Großeltern verbringen muss, weil ihr Vater, dem es nicht so gut geht, verreist und ihre Mutter schon länger tot ist, gefällt ihr gar nicht. Beim Langlaufen kommt ihr ein Geistesblitz: Sie will Ella Fridas bestes Geburtstagsgeschenk sein und diese in Norrköping besuchen. Doch auf Dunnes erster Zugreise alleine geht so ziemlich alles schief: Ein Schneesturm tobt, das Empfangskomitee ist nicht am Bahnhof aufgetaucht und dann wird Dunne auch noch bestohlen. Zum Glück wohnt ihre ehemalige Bonusmama in der Stadt und kann ihr aus der Patsche helfen.
„Glücklich ist, wer Dunne kriegt“ ist ein berührendes Buch über Glück und Unglück, in dem die Leichtigkeit aber
nicht zu kurz kommt. Rose Lagercrantz ist wie immer nah dran an der Gefühls- und Gedankenwelt ihrer Zielgruppe und hat erneut ein sehr lesenswertes Kinderbuch geschrieben. Für noch mehr Lesevergnügen sorgen die liebenswerten und lebendigen Illustrationen von Eva Eriksson.
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Rose Lagercrantz „Glücklich ist, wer Dunne kriegt“ Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch, Illustrationen von Eva Eriksson. Moritz Verlag, 192 S., 12,95 Euro, ab 6 Jahren