Erstlesebücher sind ja so eine Sache, ich habe schon viel darüber gesprochen. Deswegen freue mich immer, wenn ich auf welche stoße, die keine öden Klischees reproduzieren
Gut gefallen hat mir an dem Buch die Aufmachung: Verwendet wird eine extragroße Fibelschrift, die Sprechsilben sind markiert (hilfreich für die, die mit der Silbenmethode lesen lernen). Das Buch erzählt keine großartige Geschichte, der Inhalt ist nicht sonderlich aufregend, dafür für Kinder ab der ersten Klasse um so einfacher zu erlesen. Es geht in kurzen Sätzen um verschiedene Tiere, die in einem Streichelzoo angetroffen werden, dazwischen gibt es immer wieder einzelne bebilderte Begriffe. Im Anschluss befindet sich ein Lesequiz.
Meinen persönliche Ästhetik treffen die Bilder nicht. Aber um die geht es in diesem Fall ja nicht. Statt Zeichnungen werden Fotos verwendet, auf denen viele verschiedene Kinder abgebildet werden. Repräsentation macht einen Unterschied, das gilt auch in der Leseförderung!
Für alle Tanzmäuse: Aus der gleichen Reihe ist übrigens ein Buch zum Thema Ballett erschienen. Auch hier sticht die Diversität der abgebildeten Kinder positiv hervor.
SUPERLESER! Lina im Streichelzoo Sach-Geschichten für Erstleser, Dorling Kindersey, 2022.