Zwei Papas, ein Kind und ein Teckel

Ich gebe zu: ich habe mich schon in das Cover von Hallo, Teckel Tom verliebt und gehofft, dass die Geschichte mindestens so einnehmend ist. Ja, das ist sie definitiv. Im Mittelpunkt steht das Dackelbaby Tom und der in sein neues Zuhause: Tom liegt zusammen mit seiner Mama und seinen Dackelgeschwistern in einer gemütlichen Kiste. Eines Tages wird er hochgehoben, in einer andere Kiste gesetzt und von zwei Männern mitgenommen. Seine Reise endet im Wohnzimmer der überglücklichen Sophie, dem Mädchen, das sich nichts sehnlicher gewünscht hat, als einen Hund. 

Das ursprünglich in den Niederlanden erschienene Buch wurde extrem schön, detailreich und lustig von Noëlle Smit illustriert, der Text stammt von Bette Westera. Sie erzählt die Geschichte über Toms nicht nur, sondern gibt immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt des Teckels selbst, was das Vorlesen zu einem abwechslungsreichen Vergnügen macht. Die Tatsache, dass Sophie mit zwei (höchst sympathisch portraitierten) Papas hat, wird übrigens nicht extra thematisiert. 

Fazit: Das Buch (ungefähr ab 3) erzählt eine unglaublich liebenswürdige Geschichte über das pure Glück aus Dackelperspektive – da kann ich auch großzügig darüber hinwegsehen, dass ich es eigentlich nicht befürworte, bei Züchter_innen zu oder sie Kindern zu Anlässen zu schenken.

Bette Westera: Hallo, Teckel Tom
Illustriert von Noëlle Smit
Aus dem Niederländischen von Kristina Schäfer und Gertrud Posch
32 Seiten, 15 Euro, ab 3 Jahren
2020

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