Das Buch geht ungefähr so: Auf einer Seite sind ein oder mehrere hungrige Monster abgebildet, auf der nächsten Seite sieht man, wie sie ihren Hunger gestillt haben. Im Vorhinein zu erraten, was sie gerne mampfen, ist überhaupt nicht einfach. Wird das Monster die Äpfel, die Birnen oder die Zwetschen vom Baum fressen? Nichts davon, es verschlingt natürlich gleich die ganzen Obstbäume! Wird es die Zahnpasta von den Borsten schlecken? Nein, es snackt abends vorm Fernseher gemütlich einen Becher Zahnbürsten. Welches von den vorbeifahrenden Autos verspeist es denn am liebsten? Selbstverständlich das Polizeiauto! Nach ein paar Seiten glaubt man das Konzept des Buches ein bisschen durchschaut zu haben, aber dann ist wieder alles ganz anders als erwartet.
Das Bilderbuch funktioniert supergut ohne Worte dafür mit viel Witz und Überraschungsmomenten. Johannes Büchs hat die sich die herrlich um die Ecke gedachten Monstermenüs ausgedacht, sie wurden von Constanze von Kitzing, die bereits mit den großartigen und Diversität abbildenden Büchern Ich bin jetzt… glücklich, wütend stark und Ich mag… schaukeln, malen, Fußball, Krach begeistert hat, liebevoll und detailreich illustriert. Im Monsterbuch geht es in erster Linie um Monster, aber die Menschen, die drinnen vorkommen, sind so vielfältig, wie wir es von den bisherigen Werken der Künstlerin gewohnt sind.