Pssst. Eine Räubergeschichte von Tini Malitius ist ein (fast) silent book zum Mitfiebern und Suchen für kleine und große Krimifans.
Pssst. Ein:e Dieb:in schleicht sich an, an das Haus neben dem Apfelbaum. Stiehlt eine Vase, eine Pflanze und… was war da gerade noch am Regal? Doch der:die Dieb:in bleibt nicht unbeobachtet, der Haushund hört alles. Und als er hört, dass der:die Dieb:in sich sogar an seiner Wurst zu schaffen macht, reicht es ihm. Der Haushund schreitet ein, stellt alles aus dem Sack des:der Dieb:in wieder an den alten Platz. Fast alles. Denn die Wurst, die landet woanders. Aber psst.

Wer es mögen könnte
Die Illustrationen in Pssst. Eine Räubergeschichte sind recht finster und vielleicht ist es für die eine oder den anderen Leser:in noch ein bisschen zu dunkel und gruselig. Wer aber das Buch mit Ratefüchsinnen und Rästelmäuserichen anschaut, hat sicher viel Spaß beim Beobachten, Vergleichen und beim Dieb:in Wegjagen. Psst. Eine Räubergeschichte. ist sicher auch ein tolles ein Wartezimmer- oder Zugbuch.

Das Potential von Bilderbüchern ohne (viel) Text
Silent books ist übrigens ein Begriff, dessen Geschichte toll ist. Gemeint sind nämlich nicht die krass überteuerten Influencer:innen-Produkte mit den Filzteilen, die in drei Sekunden verschwunden oder uninteressant sind. Um Kindern, die in den Geflüchtenden-Lagern in Lampedusa leben, Kinderbücher und damit zumindest ein paar Minuten Kindheit zu ermöglichen, wurde 2012 ein Projekt gestartet. In einer Bücherei für alle Kinder in Lampedusa wurden silent books, also wortlose Bilderbücher, gesammelt. Denn die könnten alle Kinder unabhängig von ihrer Erstsprache anschauen. Und das ist auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs und den Geflüchteten aus der Ukraine eine tolle Idee für Städte und Gemeinden.
Pssst. Eine Räubergeschichte kostet ca. 14 Euro und ist bei Beltz & Gelberg erschienen. Empfohlen ist es für Kinder ab 3 Jahren.