„Wunderschön aber echt langweilig.“ Ich liebe es, wenn das Kind Buchkritiken in einem knappen Satz sowas von auf den Punkt bringt. Ich stimme absolut zu, wobei ich es etwas positiver formulieren würde und zwar:
Das Buch ist eine ideale Gute-Nacht-Lektüre zum gemeinsamen Runterkommen, Entschleunigen und zum Staunen über eines der beeindruckendsten Naturphänomene und beginnt mit der Frage:
„Hast du je darüber nachgedacht, warum der Mond scheint in der Nacht?
Wie Menschen, Tiere, Pflanzen, Bäume nachts in seinen Lichtern träumen?“
Es begleitet den Mond auf seiner Reise vom Nordpol, wo er bei den Papageientauchern durch die Nacht scheint, über das Meer, dem er die Gezeiten befiehlt, der Steppe und den Wald, bis zum Südpol wo sich Pinguine in seinem Licht wärmen. Besonders toll: Die unterschiedlichen Mondphasen werden durch Gucklöcher veranschaulicht. Die Bilder der Naturszenarien (von der großartigen Illustratorin Britta Teckentrup) fangen die Mondscheinstimmung auf jeder Seite stimmungsvoll ein.
„Nun mach die Augen zu. Der Mond geht auf, du kommst zur Ruh.“
Und jetzt wird geschlafen!
Britta Teckentrup: Mond. Eine Reise durch die Nacht (arsEdition)
Ich finde ja, dass langweilig überhaupt nicht negativ behaftet sein sollte. Ich wünschte, mir wär öfters mal so richtig fad!