Ein Bilderbuch schön wie die dunkelblaue Nacht. Voll Liebe, Freude und einer besonderen Reise. Ida wohnt in einem Baumhaus und trägt gelbe Gummistiefel. Sie fragt sich, was da draußen in der Welt so ist, hinter den Sternen und der Sonne. Und da taucht eines Nachts ein Wal auf, der mit ihr davon ins Nirgendwo fliegt.
Gemeinsam werden Fragen erörtet, von Hier und Dort, von Bekanntem und Fremden, von normal und verkehrt. Kluge Dinge sagen beide und jede Seite ist einfach nur vollkommen in Wort und Bild (und jede einzelne Seite hätt ich gern als Tattoo).
Was ist das Nichts? Was ist Freundschaft? Wo ist Leben? Und warum macht manchmal Einsamkeit traurig? Fragen, über die sich die Philosoph_innen seit 1000 Jahren die Köpfe zerbrechen, werden so simpel angesprochen, dass es nur eine Freude ist.
Die 2jährige schaut das Buch schon super-gern an, Altersangaben der einschlägigen Buch-Blogs beginnen ab 4. Ich finde: Für so ein phantastisches, herzerwärmendes Bilderwerk braucht es keine Altersangabe, es ist einfach zeitlos und für mich schon jetzt ein absolut liebenswürdiger, kluger Klassiker.
Rebecca Gugger & Simon Röthlisberger: Ida und der Wal (NordSüd, 2018)
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