supercool – eine Grundschulgeschichte

Allein schon das Cover dieses Büchleins macht viel her, es sieht aus wie ein echtes Schulheft. Auch inhaltlich begeistert es hier sowohl Kind als auch Erwachsene. Das Werk ist ein idealer Einstieg in die Welt der Graphic Novels. Hauptfigur ist ein Mädchen namens Tanja. Den Rest überlasse ich der Person, die viel besser in Inhaltsangaben ist, als ich, nämlich meinem 6jährigen Kind:

„Es geht um ein Mädchen, von dem andere Mädchen glauben, dass es ein Junge ist, weil es eine Jeansjacke anhat und kurze hat. Genauso ist es bei mir. Sie wollte am Anfang gar nicht, dass die anderen ihre neue Frisur sehen und hat deswegen einen Helm aufgesetzt. Ich hab einen Sonnenhut aufgesetzt. Manche lachen sie wegen ihrer Jeansjacke aus, aber nicht Kristina, die ist ihre Freundin. Ich finde das Buch lustig, sehr lustig. Es kommen lustige Schimpfwörter vor, zum Beispiel Pimmelkopf. Ein Pimmel ist ein Penis, stell dir vor du hättest einen Penis als Kopf. Gemein finde ich den Buben, der dem Mädchen auf den Kopf hat. Wenn mir jemand auf den Kopf hauen würde, ich mir den Kopf halten, mich umdrehen und „He!“ sagen.“

Kurz: Es um Coolness, Ausgrenzung und darum, wie toll es ist, eine beste Freundin zu haben, die für eine da ist, wenn alles andere doof ist. Die Illustrationen sind ebenso charmant und witzig wie die Dialoge. Empfehlenswert ist die Geschichte ab 6 Jahren. Comics vorlesen ist ja eher eine Mühsamkeit, aber bei dem hier geht’s ganz gut.

In „supercool“ kommen mehr als  zwei weibliche Personen (die einen Namen haben) vor, sie miteinander und das, über etwas anderes als eine männliche Person. Das Buch besteht lockerlässig den Bechdel-Test für Kinderbücher!

Tanja Esch: supercool. Eine Grundschulgeschichte (Jaja Verlag)

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