„Mein allererstes Bildwörterbuch“

Bei den vielen allerersten Bildwörterbüchern am Markt sich für ein tatsächlich erstes zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Meine Wahl fiel letztendlich auf das von Xavier Deneux. Die sehr ansprechenden und klaren Illustrationen haben mich überzeugt, habe ich doch schon geahnt, dass ich sie mir sehr sehr oft ansehen muss. Das scheint zwar relativ stabil, hielt aber der andauernden Nutzung nicht ganz stand. Praktisch ist auf alle Fälle, dass man es wie einen Koffer durch die Gegend schleppen kann.

An sich ja eine gute Idee…

Die unverfänglichen Seiten (Tiere, Essen, Fahrzeuge) sind schön zum Anschauen, die in denen es um eine Hasenfamilie und ihren Alltag geht (das Hasenmädchen Lili erkennt man übrigens an der rosa Nase, Hasenbub Max hat eine orangefarbene, Hasenerwachsene haben rote), sind voller doofer Geschlechterstereotype. Während Max als wütend und frech dargestellt wird und gern an seiner Werkbank arbeitet, ist Lili traurig und froh und malt gerne schöne Häuser für ihre Puppen. Nachdem die Nasefarbe als Geschlechtsmerkmal für kleine Kinder nun doch nicht so durchschaubar ist, kann man die Rollen beim Vorlesen und Anschauen immerhin je nach belieben auswechseln. Trotzdem: schon doof!

Im Badezimmer

Xavier Deneux: Mein allererstes Bildwörterbuch. Berlin: 2011 Bloomsbury.

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